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Ernährungsfachkräfte
Unsere Ernährung spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und unser persönliches Wohlbefinden. Gleichzeitig ist sie einer der größten Hebel zur Eindämmung der Klima- und Umweltkrise. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass eine gesunde und wohlschmeckende Ernährung Hand in Hand mit Klimaschutz und einer gesundheitsförderlichen Umwelt geht. Der Weg dahin ist klar zu sehen: Mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel auf unseren Tellern sowie die Stärkung von gesundheitsförderlichen Umgebungen – zum Beispiel in Kitas, Schulen und Betriebskantinen.
Für Veränderung braucht es immer Menschen die voran gehen. Wir machen uns zusammen mit einer wachsenden Gemeinschaft von Ernährungsexpert:innen auf den Weg und setzen uns für eine gesunde Ernährung für Mensch und Erde ein.
Hier findet Ihr weitere Informationen zu den Themen:
Die Planetary Health Diet
Die Planetary Health Diet ist eine Ernährungsempfehlung, die von der EAT-Lancet-Kommission im Jahr 2019 entwickelt wurde, um aufzuzeigen, wie eine gesunde Ernährung für die wachsende Weltbevölkerung innerhalb der planetaren Grenzen ermöglicht werden kann. Sie basiert auf einer vollwertigen, vorwiegend pflanzlichen Ernährung, die den Verzehr von Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten betont und tierische Produkte nur in geringer Menge vorsieht. Im Vergleich zur durchschnittlichen Ernährung in Deutschland bedeutet das:
60 Prozent mehr Obst und Gemüse, 20-mal so viele Hülsenfrüchte, etwa halb so viele Milchprodukte und zwei Drittel weniger Fleisch als derzeit konsumiert werden. Mit der Aktualisierung der lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V. im Jahr 2024 gleichen sich die Empfehlungen mit der Planetary Health Diet nun bis auf wenige Aspekte und eignen sich für eine klimasensible Ernährungsberatung in der breiten Bevölkerung.
Neben einem Wandel des Ernährungsstils leistet auch die Reduktion der Lebensmittelabfälle um mindestens 50 Prozent bis zur Mitte des Jahrhunderts einen wichtigen Beitrag. Aktuell entstehen die meisten Lebensmittelabfälle in Privathaushalten – 79 kg pro Kopf und Jahr! (BMEL, 2024) Aufklärungsmaßnahmen zur Mahlzeitenplanung und Zubereitungstechniken sowie der korrekten Lagerung von Lebensmitteln unterstützen Verbraucher:innen bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
Auf Produktionsseite ist der Wechsel zu naturpositiven landwirtschaftlichen Techniken Voraussetzung für ein Ernährungssystem, welches die planetaren Grenzen einhält.
Weiterführende Links und Publikationen
- Einführungsvideo Planetary Health Diet
- Planetary Health Diet. Strategie für eine gesunde und nachhaltige Ernährung – Bundeszentrum für Ernährung
Wie könnt ihr als Ernährungsfachkräfte aktiv werden?
- Bringt die Planetary Health Diet in eure Arbeit: Sei es in der Patient:innenberatung, in der Kantine oder in die Lehre. Hier findet ihr hilfreiche Materialien zu den Themen.
- Haltet Vorträge und gebt (Koch-)Workshops
- Setzt das Thema in euren Fachgesellschaften auf die Agenda
- Bringt euch ein in der AG Ernährung von KLUG und Health for Future